Kompromissloses Eintreten für Opferrechte

Der Wunsch, sich ehrenamtlich in der Opferhilfe zu engagieren, hatte Sylvia Mayer schon seit einiger Zeit begleitet. Im Herbst 2021 dockte sie schließlich beim WEISSEN RING an und ist seit November Mitglied des Vorstands. Präsident Udo Jesionek, dem es ein besonderes Anliegen ist, junge, engagierte Menschen für die ehrenamtliche Arbeit beim WEISSEN RING zu gewinnen, begrüßte dieses Engagement mit großer Freude.

Bereits in ihrer Zeit als Polizistin in Linz war bei Sylvia Mayer der Wunsch entstanden, vor allem Pensionist:innen zu unterstützen, die zu Opfern geworden waren. Zwei zentrale Probleme wurden in dieser Zeit für sie deutlich sichtbar. Einerseits erlebte sie, dass Opfer von Straftaten oftmals monetär aber auch psychisch vor immense Herausforderungen gestellt sind. Andererseits musste sie feststellen, dass Betroffene teilweise nicht wissen, welche Möglichkeiten der Unterstützung zur Verfügung stehen. Das Engagement beim WEISSEN RING biete ihr die Möglichkeit, diese beiden Themen zu vereinen. „Hier kann ich hoffentlich einen kleinen Teil zur Verbesserung der Situation für Opfer beitragen“, beschreibt Mayer ihre Motivation.

Dass der WEISSE RING kompromisslos und parteiisch für die Rechte der Opfer einsteht, ist für Sylvia Mayer das zentrale Element. „Genau darum geht es“, hält sie fest. „Uns geht es darum, Menschen darüber zu informieren, dass ihnen diese Rechte zustehen und dass sie nicht alleine gelassen werden.“ Das sei aus ihrer Sicht Grundlage dafür, dass die Schäden in weiterer Folge ausgeglichen werden können.

„Ich möchte im Sinne einer solidarischen Gesellschaft unbedingt einen Beitrag dazu leisten, Menschen in schwierigen Situationen zu unterstützen.“

Sylvia Mayer, Vorstandsmitglied WEISSER RING

Von der HTL ins Innenministerium

Die berufliche Entwicklung von Sylvia Mayer ist geprägt vom Gedanken der Rechtsstaatlichkeit und Sicherheit für Menschen – eine Haltung, die sie auch als wichtigen Anknüpfungspunkt für ihre Tätigkeit beim WEISSEN RING sieht.

Nach der Matura in einer HTL für Informatik startete Sylvia Mayer vor mittlerweile 15 Jahren in Linz als Polizistin. Nach Abschluss des Studiums der Rechtswissenschaften wechselte sie von dort nach Wien ins Bundesministerium für Inneres. Dort absolvierte sie ein Masterstudium für Strategisches Sicherheitsmanagement sowie ein Doktoratsstudium der Rechtswissenschaften.

Foto: privat

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