Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz

„Wir stellen fest, dass – sicher auch bedingt durch die Pandemie – einerseits das Aggressionsniveau steigt, andererseits die Frustrationstoleranz sinkt. So werden insbesondere Mitarbeiter*innen im direkten Kundenkontakt vermehrt zu Opfern“, berichtet Natascha Smertnig, Geschäftsführerin WEISSER RING. Gemeinsam mit der Gewerkschaft vida nimmt der WEISSE RING den Internationalen Tag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz am 28. April 2022 zum Anlass, auf diese Entwicklung hinzuweisen. Mit der neu gestarteten Kampagne „Gewalt darf nicht in Mode kommen“ legt der WEISSE RING außerdem einen Fokus auf dieses Thema.

Gerade psychische Gewalt wird sehr oft gar nicht als solche wahrgenommen. Viele Arbeitnehmer*innen – vor allem in den Dienstleistungsbranchen und im Verkehrssektor – glauben, dass Dinge wie Verspotten und Hänseln zum Job gehören. „Wir müssen die Beschäftigten für die unterschiedlichen Formen der Gewalt sensibilisieren und ihnen Mut machen, dagegen vorzugehen, etwa mit einer Meldung beim Vorgesetzten“, stellt Peter Traschkowitsch, Projektleiter der vida-Initiative „Tatort Arbeitsplatz“, klar. Auch die Gewalt durch Kund*innen, Klient*innen und Patient*innen habe sich in der Corona-Pandemie teils immer mehr zum Problem entwickelt. Beschäftigte, vor allem wie Zugbegleiter*innen, Gesundheits- Pflege- und Betreuungspersonal aber auch Mitarbeiter*innen aus Bewachung oder Gastronomie, haben eine Zunahme an verbalen und körperlichen Attacken bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten wahrgenommen (z.B. bei 2G- bzw. 3G-Kontrollen). 

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