Tag der Kriminalitätsopfer

Seit mittlerweile 30 Jahren wird am 22. Februar der Europäische Tag der Kriminalitätsopfer begangen. Die Idee dazu stammt aus Schweden. Und in Stockholm war es auch, dass Victim Support Europe im Jahr 1990 zum ersten Europäischen Tag der Kriminalitätsopfer aufrief.

Dieser Tag wird dazu genutzt, auf die persönliche, wirtschaftliche und rechtliche Situation der Opfer von Straftaten aufmerksam zu machen. Deshalb laden WEISSER RING und Bundesministerium für Inneres zum mittlerweile zehnten Mal zu einem Symposium.

WHO THE HELL IS OLOF?

Aber was hat das mit Olof Palme zu tun?

1986 fiel der schwedische Ministerpräsident einem Attentat zum Opfer. Wie um das Attentat auf John F. Kennedy ranken sich auch um dieses und um die Ermittlungsarbeit zahlreiche Mythen. Ein Verdächtiger wurde aus Mangel an Beweisen frei gesprochen. Da der Sozialdemokrat Olof Palme, der an familienpolitischen Reformen wie der Gleichstellung von Mann und Frau maßgeblich beteiligt war, auch international mit seinen pointierten Aussagen Gehör fand – so trat er beispielsweise öffentlich gegen die Apartheit in Südafrika und gegen den Vietnamkrieg auf – gab es zahlreiche mögliche Ermittlungsrichtungen. Die RAF, die PKK, schwedische Rechtsextremisten und das südafrikanische Apartheitsregime wurden verdächtigt, ihre Finger im Spiel zu haben.

225 Regalmeter Akten haben sich angesammelt und es gibt 130 Geständnisse, von denen keines glaubhaft war. Bis heute wird weiter an dem Fall gearbeitet – erst diese Woche hat der zuständige Staatsanwalt von neuen Spuren gesprochen. Mehr dazu im Standardartikel.

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